Anwohner beschweren sich beim heißen Draht über Zustand des Gehweges in der Fritz-Reuter-Straße.
Kreuz und quer fahren die älteren Bewohner der Fritz-Reuter-Straße mit ihren Rollatoren auf dem Gehweg und der Straße. So erzählt es zumindest eine SVZ-Leserin am heißen Draht unserer Zeitung.
Die Gehwege in diesem Teil seien in einem so schlechten Zustand, dass man nicht mehr vernünftig mit einem Rollator darauf fahren könne, so die Hagenowerin weiter. Die älteren Menschen würden nicht oft auf die Fahrbahn ausweichen. „Das ist natürlich sehr gefährlich.“ Als Anwohnerin der Fritz-Reuter-Straße, hat unsere Anruferin, die ihren Namen nicht öffentlich nennen möchte, auch Angst um ihr eigenes Auto, das sie regelmäßig am Gehweg parkt. Besonders in der Winterzeit war es ganz schlimm, erinnert sie sich.
Als Wohngebiet müsste die Fritz-Reuter-Straße eigentlich gut erreichbar sein, ist die Hagenowerin der Meinung. Vor allem, da hier gerade zwei Wohnparks für altersgerechtes Wohnen entstanden sind. „Es hieß mal, dass im Zuge der Sanierungen auch die Gehwege neu gemacht werden“, sagt die Leserin am Telefon. Bislang sei aber noch nichts passiert.
Der „Hindernislauf“ in der Fritz-Reuter-Straße ist schon länger ein Problem, das bekannt ist. So wurde auf der Sitzung des Senioren- und Behindertenbeirates im vergangenem Jahr das Thema schon aufgegriffen. Die Beschaffenheit der Gehwege vor allem im Bereich Uns Hüsung und Fritz-Reuter-Straße sei nicht zufriedenstellend für Menschen mit Handycap. Hier wolle der Beirat dran bleiben. Auch für eine neue Bushaltestelle wollen sie kämpfen.
Aus der Hagenower Stadtverwaltung heißt es dazu, dass das Problem mit dem Bürgersteig in der Fritz-Reuter-Straße bekannt sei. „Natürlich ist der Stand der Dinge dort nicht so, wie es sein sollte, zumal dort viele Senioren unterwegs sind“, sagt Bürgermeister Thomas Möller. Die Kommune wolle auch das Problem dort lösen, doch man müsse nach und nach daran gehen. „In unserer Prioritätenliste ist die Fritz-Reuter-Straße schon ganz vorne mit dabei. Doch wir müssen die Arbeiten dort in einem erweiterten Zusammenhang sehen. Dabei geht es um das Parkraumkonzept, das wir als Basis dafür brauchen, um damit die Stellflächen-Problematik lösen zu können. Was die Einrichtung einer Bushaltestelle dort betrifft, so stehen wir in Kontakt mit der VLP und dem Senioren- und Behindertenbeirat. Da laufen aber noch die Gespräche“, sagte der zuständige Ressortchef Dirk Wiese. An vorderster Stelle stehe im Innenstadtbereich nach den Worten von Bürgermeister Thomas Möller zunächst die Weiterführung der Arbeiten in der Poststraße.
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