Nach anderthalbjähriger Arbeit liegt jetzt der Entwurf des KEK 2030 vor. Bürger können sich direkt einmischen.
Online-Beteiligung zum Konzept noch im Juni.
Alles andere war nur Vorspiel: Nach anderthalbjähriger Arbeit liegt jetzt der Entwurf des Kreisentwicklungskonzepts 2030 (KEK) vor. Damit beginnt die spannende Phase – und wie versprochen kann sich jeder einzelne der 214 000 Bürger einen Monat lang direkt einmischen. Die Online-Beteiligung soll noch im Juni starten, verspricht Landkreis-Sprecher Andreas Bonin.
Alev Samur vom Fachdienst Regionalmanagement und Europa: „Die Einwohner sind herzlich dazu eingeladen, im Online-Forum in der Zeit vom 29. Juni bis 31. Juli den Entwurf dahingehend zu prüfen, ob Sie sich in den Zielen und Handlungsansätzen für die zukünftige Gestaltung der Kreisentwicklung wiederfinden und uns gerne dazu Ihre Hinweise und Anmerkungen mitteilen.“
Ab 29. Juni wird der Entwurf dann mit ausführlichen Erläuterungen im Internet zu sehen sein (Adresse unten). Es geht um nicht mehr und nicht weniger als die zukünftige Entwicklungsrichtung der Region. Davon hängt auch die Förderung ab.
Drei Handlungsfelder stehen fest: Starker Wirtschaftsstandort, Nachhaltiger Lebensraum, Lebenswerte Orte. Dazu kommen Querschnittsthemen, die in den drei Feldern eine Rolle spielen: Demografische Entwicklung, Teilhabe und Integration, Kooperationen und Digitalisierung.
„Es wäre schön, wenn sich die Menschen breit einbringen“, wünscht sich SPD-Kreistags-Fraktionschefin Dr. Margret Seemann. Sie sieht im Kreisentwicklungskonzept die Chance, dass jede Region ihre Stärken einbringt und so den gesamten Kreis mitgestaltet: „Das können natürlich sehr konkrete Dinge sein. Die Leute leben vor Ort. Sie wissen, was zu tun ist.“ Jede Region mit ihren spezifischen Stärken präge schließlich den Landkreis, der dann als Ganzes profitiere. Seemann: „Heute stehen nicht Kommunen in Konkurrenz zueinander sondern die Regionen.“
„Es ist salopp gesagt eine Einmischung in die eigenen Angelegenheiten“, sagt Joachim Müller, Fachdienstleiter Regionalmanagement abschließend.
umit: "Kreis: jetzt wird es spannend", Schweriner Volkszeitung (10.06.2017), Seite 7
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