Hagenower bei der Abfallwirtschaft in der Vorreiterrolle: Weg vom Sack und hin zum stabilen Transportmittel. Eine Meinungsumfrage in Hagenow hat gezeigt, dass die überwiegende Mehrheit die Entsorgung über eine Tonne statt über den Gelben Sack zwar gut findet, aber nicht bereit ist, dafür Gebühren zu bezahlen.
Eine neue Idee, die auf eine große erste Zustimmung trifft, hat jetzt die SPD bei der letzten Sitzung des Betriebsausschusses für für Abfallwirtschaft ins Rennen geschickt - die kreisweite Einführung einer „Gelben Tonne“. Wieder etwas Neues im Bereich der Mülltrennung. Dr. Margret Seemann, Fraktionsvorsitzende der Partei erklärt die Idee wie folgt: „Die Einführung der Gelben Tonne wäre ein kostenneutraler Kompromiss. Statt einer Entsorgung von entsprechend gekennzeichneten Gegenständen über den Gelben Sack würde dann ersatzweise die Entsorgung über eine Gelbe Tonne erfolgen.“
In Hagenow ist dazu bereits in Modellprojekt sehr erfolgreich durchgeführt worden, in dem der bislang übliche Gelbe Sack durch eine „Wertstofftonne“ ersetzt worden ist. Dabei handelt es sich nicht nur um einen einfachen Ersatz, sondern es können über die Wertstofftonne auch Gegenstände aus Kunststoff und ähnlichen Materialien entsorgt werden, die nicht in die Gelben Säcke gehören. Dadurch vermindert sich automatisch der Anfall beim Hausmüll, was sich hier dann kostenmindernd auswirkt.
Natürlich verursacht im Gegenzug die Wertstofftonne Kosten. Eine Meinungsumfrage in Hagenow hat gezeigt, dass die überwiegende Mehrheit die Entsorgung über eine Tonne statt über den Gelben Sack zwar gut findet, aber nicht bereit ist, dafür Gebühren zu bezahlen. Um dennoch den Betroffenen die Nutzung einer Tonne statt des Gelben Sackes zu ermöglichen, hat die SPD-Fraktion den Kompromiss vorgeschlagen, den Gelben Sack nicht durch eine Wertstofftonne, sondern nur durch eine Gelbe Tonne zu ersetzen. Das wäre eine kostenneutrale Möglichkeit, die Zeit der aufgerissenen, von Tieren angeknabberten und zum Teil den Straßenverkehr beeinträchtigenden Gelben Säcke der Vergangenheit angehören zu lassen. Mülltrennung jedoch muss bleiben, sonst gäbe es konsequent keinen Abtransport. Ob und wann die Gelbe Tonne kommt, muss nun der Landkreis entscheiden.
SVZ: "Neue Idee im Landkreis: "Gelbe Tonne"", Schweriner Volkszeitung (31.07.2017), Seite 8
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