Förderantrag für Sportplatz bewilligt

Die Delegierten stimmten nach kurzer Vorstellung dem im Ranking auf Platz zwei geführten Hagenower Vorhaben zu – einstimmig. 19 Projekte waren eingereicht worden, sieben darunter mit einem Fördermittelantrag von mehr als 100 000 Euro. Und genau für diese war ein entsprechendes Votum notwendig. 


In die angespannte Sportplatzsituation in Hagenow kommt Bewegung. Der Fußball-Abteilungsleiter des HSV, André Prielipp, kehrte mit froher Kunde vom 20. Landessporttag aus Güstrow zurück: „Unser Kunstrasenprojekt ist abgesegnet worden.“ Die Delegierten stimmten nach kurzer Vorstellung dem im Ranking auf Platz zwei geführten Hagenower Vorhaben zu – einstimmig. 19 Projekte waren eingereicht worden, sieben darunter mit einem Fördermittelantrag von mehr als 100 000 Euro. Und genau für diese war ein entsprechendes Votum notwendig. Der Hagenower Kunstrasenplatz, der auf dem jetzigen Rasenplatz in der Eisenbahnerstraße entstehen soll, ist laut Bauplanung mit 750 000 Euro veranschlagt. Der Landessportbund (LSB) reicht nach dem Beschluss vom Sonnabend die höchstmögliche Fördersumme von 375 000 Euro aus. Notwendige Voraussetzung dafür war eine Co-Finanzierung durch die Stadt Hagenow in Höhe von 125 000 Euro. „Eine Absichtserklärung des Bürgermeisters besagt, dass die Stadt bei Bestätigung der Landesfördermittel bereit ist, diese Summe zu tragen – vorbehaltlich der Zustimmung durch die Stadtvertreter“, sagt Prielipp. Er gehe davon aus, dass ein entsprechender Beschluss noch in diesem Jahr erfolge, „damit wir absolute Planungssicherheit haben“. Eine Darlehenszusage der Sparkasse über 225 000 Euro liege ebenfalls bereits schriftlich vor. Die restlichen 25 000 Euro will der Verein über Eigenmittel und Sponsoren aufbringen.

 

Das weitere Prozedere sieht vor, dass der Hagenower SV bis März 2018 noch einmal einen Förderantrag beim Landesförderinstitut als bearbeitender und geldgebender Stelle einreicht. „Wenn uns von da der positive Bescheid vorliegt, wollen wir einen Tag später mit der Ausschreibung am Start sein.“ Geht es nach dem Wunschplan des HSV, sollen im April/Mai 2018 die ersten Bagger in der Eisenbahnerstraße anrücken. Als Bauzeit rechnet man im Optimum mit etwa einem halben Jahr.

 

Wenn also im nächsten Frühjahr in der Eisenbahnerstraße gebuddelt wird, wo sollen dann die zahlreichen Mannschaften des Vereins trainieren und ihre Spiele austragen? „Für die Zeit wollen wir die Parkstraße reaktivieren. Das müssen wir jetzt schon anschieben.“ Das einzige, was dort aktuell dem Fußball-Spielen im Wege stehe, sei die Baustraße. Die müsse schnellstens wieder weg. „Dass die Kapazität der Parkstraße alleine nicht ausreicht, um unseren kompletten Spielbetrieb abzudecken, liegt auf der Hand. Für das, was fehlt, müssen wir auf andere Plätze ausweichen.“ Da gelte es, Kompromisslösungen zu finden. „Uns ist klar, dass da eine Menge Arbeit auf uns zukommt. Aber mit dieser Perspektive für den Hagenower Fußball vor Augen packen wir das gerne an.“

 

Thomas Willmann, "Kicken auf Kunstrasen" (Schweriner Volkszeitung), 22.11.2017, Seite 18

 

 

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