Unter regem Interesse der Bevölkerung traten am Donnerstag die Vertreter der Stadt Hagenow zusammen. Hierbei erlebten die anwesenden Bürger neben einigen Kontroversen auch einen großen Akt der Einstimmigkeit aller Fraktionen.
Zunächst begann jedoch Bürgermeister Thomas Möller mit seinem Bericht. In diesem legte er den Anwesenden unter anderem noch einmal die Problematik im Umgang mit den öffentlichen Toiletten dar und zog sogar in Betracht, den Vandalismus durch eine Videoüberwachung eindämmen zu wollen. Dies muss jedoch auch mit dem Datenschutzbeauftragten besprochen werde. Dieser Argumentation folgten die Stadtvertreter. Nicht ganz einverstanden waren sie jedoch mit der Tatsache, dass die betroffene Frau in diesem Fall lange auf eine Antwort aus der Verwaltung warten musste. Anhand dieses Beispiels kritisierte Maik Baalhorn von der örtlichen CDU die generelle Praxis der Verwaltung auf Anfragen zu reagieren. „Es vergeht zu viel Zeit bis der Bürger eine Rückmeldung erhält.“ Möller nahm diese Kritik entgegen und versprach das Überdenken der Verwaltung in solchen Angelegenheiten.
Überdacht werden musste dagegen nicht mehr der Antrag zur Erstellung eines Gesamtkonzeptes für die Betreibung und Gestaltung der Kitas der Stadt Hagenow. Eingebracht von der CDU-Fraktion fand er bei allen Parteien volle Zustimmung. Nun ist der Bürgermeister damit beauftragt, bis zum 30. September dieses Gesamtkonzept zu erstellen. Ziel dieser Maßnahme ist eine genaue Analyse der Kosten aller städtischen Kitas, um Investitionen zukünftig zielgerichteter einzubringen.
snit, "Einstimmig für die Kinder", Schweriner Volkszeitung, 03.01.2018, Seite 8