Mit einer millionenschweren Investition erweitert die HMS Holzindustrie ihren Standort in Hagenow. Damit soll die Produktivität des Sägewerkbetriebes erhöht werden. „Das in vierter Generation geführte Familienunternehmen verbreitert seine Produktpalette, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein.
Mit den Investitionen werden 49 Arbeitsplätze gesichert und drei neue Jobs geschaffen“, so Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe.
Derzeit betreibt das Unternehmen in Hagenow ein Nadelholz-Sägewerk mit angeschlossener Schnittholz-Weiterverarbeitung und ein Biomasse-Heizkraftwerk.
Letzteres wird benötigt, um das produzierte Schnittholz zu trocknen. Die Hagenower verschicken ihre Produkte nach eigenen Angaben in die ganze Welt. Die Kunden kommen aus der Verpackungsindustrie, Fertighausindustrie und dem Holzgroßhandel.
Ein weiterer Produktionszweig wird nun noch dazu kommen. Derzeit wird nämlich ein Pelletswerk errichtet, um die im Heizkraftwerk erzeugte Wärme noch effizienter zu nutzen und aus den anfallenden Nebenprodukten, wie Sägespäne und Holzschnitzel, sogenannte Pellets zu produzieren. Zusätzlich wird der Maschinenpark erweitert. „Das stärkt den Standort insgesamt“, so Glawe, dessen Wirtschaftsministerium das Vorhaben mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ und Geld aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ in Höhe von knapp 1,7 Millionen Euro unterstützt. Insgesamt beläuft sich die Investitionssumme auf 9,2 Millionen Euro. Neben dem Standort in Hagenow betreibt die HMS Holzindustrie Hagenow ein weiteres Hobel- und Sägewerk im unterfränkischen Kleinwallstadt.
Schweriner Volkszeitung vom 17.05.2018