Das Stift Bethlehem als auch der Landkreis werden als Träger des Klinikums eine Liquiditätshilfe von je 400 000 Euro leisten. Das ist das wichtigste Ergebnis der mehrere Stunden dauernden Gesellschafterversammlung am Mittwochabend. Damit entspanne sich die wirtschaftliche Lage des Westmecklenburg Klinikums Helene von Bülow einstweilen, verbreiteten beide Träger nach der Sitzung in einer Mitteilung.
Das Stift Bethlehem als auch der Landkreis werden als Träger des Klinikums eine Liquiditätshilfe von je 400 000 Euro leisten. Das ist das wichtigste Ergebnis der mehrere Stunden dauernden Gesellschafterversammlung am Mittwochabend. Damit entspanne sich die wirtschaftliche Lage des Westmecklenburg Klinikums Helene von Bülow einstweilen, verbreiteten beide Träger nach der Sitzung in einer Mitteilung. Die Zahlungen seinen ein „eindeutiges Bekenntnis zum Erhalt des Klinikums mit seinen Standorten in Ludwigslust und Hagenow. Ein wichtiger erster Schritt zur Besserung der Lage.“
Zuvor war Landrat Stefan Sternberg (SPD) zum Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung gewählt worden, einstimmig.
Beschlossen wurde am Mittwochabend auch die vom Landkreis geforderte Ausschreibung eines weiteren Geschäftsführers für das Unternehmen. Dies wird jetzt vorbereitet. Einigkeit bestehe in den Gremien auch darin, dass die Geschäftsführung des Klinikums umgehend ein Konzept zur weiteren Stabilisierung der Lage vorlegen soll.
Die Liquiditätssituation des Westmecklenburg Klinikums Helene von Bülow ist schon seit Längerem angespannt und war mehrfach Gegenstand der Beratungen des Finanzausschusses. Schon zu Beginn dieses Jahres war absehbar, dass sich tarifvertraglich bedingte Sonderzahlungen an die Beschäftigten im November nur unter Inanspruchnahme der Kontokorrentlinie des Klinikums absichern lassen.
Das gelang nicht, weil der eigentlich mit 264 000 Euro geplante Jahresverlust am Ende mit 802 000 Euro deutlich höher ausfiel. So kam es zur Bitte an die Träger, den Verlust auszugleichen.
Der Konsolidierungskurs soll auf den im Dezember einberufenen Sitzungen des Aufsichtsrates und der Gesellschafter konkret abgesteckt werden.
Schreiner Volkszeitung vom 16.11.2018, Seite 7